EBERSWALDE Selbstorganisierte Kultur

Nach 1989 hat sich kulturell alles neu sortiert. Die staatlichen Kulturhäuser und Institutionen fielen weg, viel gedanklicher Raum war neu zu besetzen. Die Bürgerrechtsbewegungen waren wichtig, die runden Tische, die Gewaltfreiheit, die theoretische Chance auf ein neutrales, waffenfreies Land. Die verschiedenen Gruppen haben sich ihre Orte gesucht.

Die Punks die Baracke am heutigen Familiengarten. Aus der Punk-Anarcho-Szene entwickelte sich das Kanaltheater. Die Feministinnen waren in der Brücke, die Indie-Rocker in der Judohalle, Jazz in E entwickelte sich aus den Wegen zur Gewaltfreiheit und der Garage. Zunächst wurde in der Kultur viel über ABMs und SAMs geregelt. Manche Gruppen begannen, offensiv Dienstleistungsstrukturen anzubieten, etwa als Träger für die Schulsozialarbeit. Die Stadt hat die freie Förderung forciert an Stelle kommunaler Institutionen.